Michael Wörle und Helge Hüngsberg nahmen für den IFHandwerk an einer Diskussionssendung zum Meisterzwang teil. Die Vertreterin der CDU-Mittelstandsvereinigung und Schneidermeisterin Frau Ahrons verteidigte den Meisterzwang als Gütesiegel, auf den keinesfalls verzichtet werden könnte.
Michael Wörle vertrat die Auffassung, dass Verbraucher und Gewerbetreibende gleichermaßen von einer Absenkung des Meisterzwangs profitieren können. Der Vorstoß der Bundesregierung sei zwar historisch gesehen ein großer Schritt, aber sachlich nicht, da zwei Drittel aller Meisterbetriebe weiterhin unter dem Wettbewerbsschutz des großen Befähigungsnachweises stehen würden. Zwar sollen zwei Drittel aller handwerklichen Berufe liberalisiert werden, diese stellen jedoch nach der Anzahl der Betriebe eine Minderheit im Handwerk da.
Für die SPD-Bundestagsfraktion vertrat MdB Lange die Auffassung, die Verbraucher sollten in Zukunft die Wahl zwischen Meisterbetrieben und Nicht-Meisterbetrieben haben. Nur in den Gefahrenhandwerken solle der Meisterzwang bestehen bleiben.
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